Aid miled sayed

Happy Birthday ins Regenbogenland mein wunderschöner arabischer Puschelprinz… ❤ Wie gerne hätten wir heute Deinen 28. Geburtstag mit Dir gefeiert… Nun bist Du schon 11 Monate fort… 😦

Das Foto wurde genau vor einem Jahr aufgenommen. Mir ging es nicht gut und ich bin den Tag zu Hause geblieben. Hätte ich gewusst wie wenig Zeit wir nur noch haben, ich hätte mich irgendwie hingeschleppt… 😦

…mit meiner Mama im Wald…
Man beachte den schönen Trab ab Minute 3 und 3:58… ❤
Foto von 2016
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Erinnerungen 5

Shaman hat auch als „Zebra“ immer eine gute Figur gemacht ❤

Die Decke hat uns einige Jahre gute Dienste geleistet. Endlich in Frieden ausreiten. Selbst bei 25 Grad hat er so gut wie nicht darunter geschwitzt und auch als Reiter hatten wir guten Halt an den Beinen.

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Erinnerungen 4

Unser hübscher Sommer-Forellenschimmel hatte immer alles im Blick. Hier einen riesigen Hasen, der genau vor uns aus dem Gras sprang und im Zick-Zack auf dem Weg sein Heil in der Flucht suchte. Shaman war völlig ungerührt. Ich hatte zufällig die Kamera schon startklar in der Hand.

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Das Drama mit den Hufen

Thema Hufbearbeitung: Egal ob Schmied, Barhufpflege, Huforthopäde… An diesem Foto sieht man wie es NICHT sein sollte! Bereits im Januar 2019 wurde Shaman von diesem Schmied viel zu kurz ausgeschnitten. Dazu noch alles weg was so wichtig ist – Trachten, Trachtenecken, Eckstreben, nicht zu vergessen der Strahl… 08/15 Hauptsache man sieht das was gemacht wurde. Ob das zum Pferd passt, völlig egal. Im Mai sprach ich den Schmied darauf an. Bis dahin mussten die Hufe erstmal wieder wachsen, bevor überhaupt an eine Korrektur zu denken war. Kein Einsehen seitens des Schmiedes. Joar, den schneidet man halt schnell zu kurz und da wäre ja auch jemand anders dran gewesen. Da hab ich ihm paar Takte erzählt. Hätte ich eine andere Wahl gehabt als diesen, hätte ich ihn mit Sicherheit nie wieder rangelassen. Unser Schmied vorher hat uns Tipps gegeben was wir ansprechen und worauf achten sollen. Tja, nicht so kurz geworden wie im Januar, aber seht selbst. Vorne rechts völlig schief, der komplette Huf neigt sich nach links, an den Innenseiten BOGEN sich die Hufwände und hatten blutige Einschüsse. Darauf angesprochen: Ne, das kommt halt weil der alt ist. NEIN! KOMMT ES NICHT! Und ich soll ihm doch Eisen verpassen. Aha. Oder wenigstens Hufschuhe, damit er nicht so fühlig läuft. FÜHLIG LÄUFT ER WEIL ER TOTAL VERSCHNITTEN WURDE; ZWEIMAL!! Aber ohne Hufschuhe ging es tatsächlich nicht mehr. Zum Glück war die Dame gleichzeitig Barhufpflegerin. Sie hat die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen. Leider konnte sie ihm bis zum Umzug nur zweimal die Hufe korrigieren. Wir hätten sie gern mitgenommen. Hier ging das Drama wieder los. Wieder zweimal verschnitten, beim zweiten Mal so stark, dass er auf hartem Boden bzw. unter Belastung vorne links lahm ging…! Zum Glück empfahl eine liebe Miteinstellerin uns ihren Schmied. Endlich jemand mit Verstand und Fachwissen! Welch ein Unterschied. Shaman lief wie befreit, schon nach der ersten Hufbearbeitung.  Ich habe im Vorfeld schon versucht einen freien Platz bei der Barhupflegerin zu bekommen, keine Chance. Auch zwei andere weiter weg hatten keine freien Kapazitäten. Zwei andere Hufschmiede meldeten sich erst gar nicht mehr und einen anderen habe ich erst gar nicht in Betracht gezogen (der war regelmäßig im Stall), da er genauso 08/15 und viel zu kurz ausschneidet. Zusätzlich bekam Shaman ein sehr gutes Mineralfutter mit viel Zink und Biotin und die Hufe wurden immer elastisch gehalten (Wässern, Kokosöl). Der Schmied war im März sehr zufrieden mit der Entwicklung seiner Hufe. Wohlgemerkt dauerte es von Oktober bis März bis die Eckstreben überhaupt wieder zu sehen waren und der Strahl fast wieder normal aussah…! 

Einen guten Schmied etc. zu finden ist wie die Nadel im Heuhaufen. Bitte achtet drauf dass derjenige sich das Pferd auch im Schritt und Trab anschaut und vor allen Dingen nicht einfach sinnlos alles wegschneidet. Mutter Natur hat Trachten, Eckstreben, Strahl und Co. nicht umsonst so konstruiert…! Viele Pferde werden immer noch einfach zack zack und viel zu kurz ausgeschnitten, die Stellung von Beinen/ Hufen nicht berücksichtigt… 

Im Dezember dann die Belastungs- und Stoffwechselrehe bei Shaman. Im Januar wieder vorne links Huf heiß und ein entlastender Verband von Nöten. Auch in seinen letzten vier Tagen auf Erden vorne links schmerzhaft und warm. Wahrscheinlich hatte sich ein Hufgeschwür gebildet, vorne rechts war nur leicht warm, aber nicht empfindlich. Hat letztlich keinen Unterschied mehr gemacht, da der Darm nicht mehr wollte und die Krämpfe zu schlimm wurden… 😦

ShamanHufe

Shaman krampft wieder

Es ist einfach nur noch zum Heulen. Montag früh alles in Ordnung. Er stand knapp 1,5 Stunden auf dem Paddock. Hat gefuttert, sich gewälzt, alles wie gewohnt. Direkt nach dem er wieder in der Box war gingen die Krämpfe los… Ein Glück ging die Tierärztin sofort ans Handy und kam eine Stunde später. Derweil konnten wir ihm schon Melosus geben. Hat auch dieses Mal schnell geholfen. Er wurde wieder genauestens untersucht – nichts. Wir kennen den Auslöser immer noch nicht. Die Blockade im Halsbereich wird schnellstens behoben, ansonsten machen wir Übungen mit ihm die uns die Osteopatin 2012 zeigte und wir seit dem praktisch jedes Mal machen wenn wir da sind. Nur eben die letzten Wochen nicht, erstmal mussten die Schmerzen in den Hufen weg und er lahmfrei sein.

Ich habe ein Video gemacht, man sieht noch die Reste der Paste an seiner Schnute. Die Krämpfe kamen da sehr schnell nacheinander und stark 😦

Update Shaman

Am Dienstag war früh zuerst der Hufschmied da. Endlich konnte er auch was machen. Jeder Huf eine Katastrophe. Nicht nur, dass Trachten/ Trachtenecken/ Eckstreben/ Strahl viel zu kurz weggeschnitten wurden – nein. Auch noch schief. Ja wie soll er darauf denn laufen können…? Leider arbeiten viele immer noch 08/15. Einfach wegschneiden, bissel raspeln, fertig. Ob das fürs Pferd gesund ist, ach…. !! Die Hufe wurde angeglichen, die Zehe stark gekürzt. Jetzt kann er wieder abrollen. Den Unterschied konnte man sofort merken. Er lief wie befreit. Sogar vortraben an der Hand später bei der Tierärztin war kein Problem! Sie hat sich wahnsinnig mit uns gefreut: „…er läuft ja lahmfrei!!!“ 😀 Ende März der nächste Termin. Es wird noch eine Weile dauern, aber die Hufe bekommt er wieder hin 🙂

Drei Stunden danach kam die Tierärztin. Erstmal neurologische Untersuchung. Alles gut. Dann hat sie nach Blockaden geschaut (ich hatte erwähnt dass er den Kopf schief hält in bestimmten Situationen). Währenddessen ging er immer wieder „in die Knie“. Aber nicht vor Schmerz 😉 Der Pelz juckt so arg durch den Fellwechsel, vor allem um den Widerrist und Mähnenkamm. Als sie da abgetastet hat, hat er das kaum ausgehalten und wollte eigentlich nur noch geschubbert werden 😀 Dann Hufe röntgen. Er war brav. Nur vorwärts ran ging nicht. Also rückwärts. Ohne Probleme. Da musste sie auch schmunzeln 😉 Hufe sehen gut aus. Vorne rechts alles in Ordnung, vorne links nur noch eine minimale Rotation. Also darf er jetzt täglich wieder ca. 10 Minuten spazieren gehen. Klappt das gut, können wir jede Woche um 5 Minuten steigern 🙂 Wie uns das allen gefehlt hat! 🙂 Bei seinem Tempo sind das grad mal zwei Runden um den großen Platz, aber besser als nix 🙂 Danach kommt er auf den Paddock, bis mittags. Nachmittags dann noch mal eine Weile. Eine Stute hat auch Boxen-/ Paddockruhe und so können sie sich überall Gesellschaft leisten. Klappt gut. Wir stellen vormittags raus und gucken dass ausreichend Wasser/ Heu da ist, nachmittags dann die Besitzer der Stute. Tjaaa, dann wollten wir ja noch die Halswirbel röntgen. Da kam ihr Gerät echt an seine Grenzen. Wir auch. Mit unseren Nerven. Zappel-Hans Nervbacke wollte dann partout nicht mehr stillstehen und hat sogar zweimal versucht in die Platte zu beißen, die ich gehalten hab. Als hätte ich nicht schon genug Angst gehabt das schwere Teil fallen zu lassen 😛 Eine halbwegs brauchbare Aufnahme haben wir noch hinbekommen. Etwas Gravierendes war nicht zu erkennen, die Blockade kann dann bestimmt die Chiropraktikerin beheben. Blut wurde auch noch mal abgenommen. Es gibt ein Labor, welches auf Borna-Virus testet. Nicht nur ob er infiziert ist (denn das sind schon mehr als die Hälfte aller Pferde ohne je Symptome zu zeigen, auch viele Menschen), sondern ob er tatsächlich erkrankt ist und wenn ja, wie stark. Dann kann man mit einem Medikament wohl gut die Viren hemmen und so weitere Schübe vermeiden. Nächste Woche sollte das Ergebnis da sein. Ein reiner Test auf die Antikörper wäre sinnlos, da nicht aussagekräftig.

Dann mal zu den Fotos mit dem Schubbergesicht 😀 ❤ Wenn wir um den Widerrist schubbern, wird er direkt einen Meter tiefer und knabbert mir blaue Flecken in den Arm und die Seite 😉

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Gugguck

Hallo meine Lieben, mal ein kurzes Lebenszeichen von mir.

Um abzuschalten gibt es bei uns zur Zeit etliche Serien zu gucken. Am liebsten Horror oder Fantasy. Gestern haben wir es mal wieder mit einem Film versucht. Es Teil 2. Was für ein Reinfall. Schlimmer noch als der erste! Hat Disney den Film produziert oder warum ist nicht nur Pennywise sondern auch die anderen Viecher so grauenhaft und extrem animiert…? Nach nicht mal der Hälfte haben wir den Film gestoppt. Das hält man doch nicht aus. Mit 7 Jahren habe ich das erste Mal (natürlich durfte ich nicht..!) Es gesehen. Ich war für Jahre traumatisiert. Würde mir der originale Pennywise im echten Leben begegnen, wäre ich danach wohl reif für die Irrenanstalt 😉 Apropos Irrenanstalt. Kommen wir zu American Horror Story Staffel 2. Die erste hat uns schon gut gefallen. Die zweite ist der Knaller. Chapeau an die Darsteller! Damit ich nicht allein mit meinem Ohrwurm bin.. Tadaaa 😀

Jetzt zu Shaman… Bis letzten Sonntag war er auf einem guten Weg. Konnte sogar schon bis mittags auf dem Paddock bleiben. Mit Heu hat er sich gut ablenken lassen und ist nicht zu viel hin und her gegangen. Montag früh kommen wir in den Stall. Normal erwartet er uns an seiner Boxentür und brubbelt, erwartet freudig seine Leckerli. Er stand am Fenster, an die Wand gelehnt und rührte sich keinen cm. Ich hätt heulen können. Sofort versucht seinen Tierarzt anzurufen. Er ging zwar ran, war aber schon im OP. Kann nicht vor Mittag. So wie ein anderer auch. Ich hab dann die Tierärztin angerufen von der ich im Dezember schon das Schmerzmittel für ihn holen konnte. Ein Glück konnte sie sofort kommen. Shaman fing wieder an zu krampfen. Nicht so doll wie im Dezember, dafür mit „Schluckauf“ und massiven Bewegungsstörungen. Er hat versucht den Boden mit der Nase abzusuchen und dann teils panisch versucht seine Beine vorwärts zu bewegen. Vorne links sah es aus als versuche er einen grotesken spanischen Schritt. Er hat furchtbar geschwankt, musste sich immer wieder abstützen und im Laufe des Tages war er mehrmals kurz davor umzufallen. Nach ca. 45 Minuten war sie da. Zur genaueren Untersuchung mussten wir ihn leider aus der Box bugsieren, nicht einfach. Er hat vorne links – wo der Schmied ihn zweimal falsch bearbeitet und dann noch extrem kurz geschnitten hat – auch deutlichen Druckschmerz gezeigt als sie mit der Zange seinen Huf abgeprüft hat. Also erstmal einen Verband. Die weiße Linie vom Huf war deutlich verbreitert. Die Hufe waren allerdings nur ganz leicht wärmer gegenüber dem Vortag. Dann wurde Blut abgenommen (Nieren, Cushing, West-Nil-Virus usw.) um zu schauen ob wir dort eine Ursache finden. Anschließend bekam er ein entkrampfendes Schmerzmittel gespritzt. Er hatte kein Fieber, Darmgeräusche waren okay. Als ich ihr das Video gezeigt hab wie er im Dezember gekrampft hat, war sie sprachlos. Das hat sie auch noch nie gesehen. Eine solche Reaktion auf Ivermectin (Wurmkur) kennt sie eigentlich nur von Collies. Wir haben dann noch ein Schmerzmittel für ihn bekommen für die nächsten Tage. Boxenruhe mindestens 7 Tage. Verband kann so lange drauf bleiben. Bis jetzt hält er super. Shaman ist aber auch sehr entspannt in der Box so lange er futtern kann und macht keine Randale. Bis auf West-Nil-Virus haben wir die Blutergebnisse, alles im grünen Bereich. Ein Glück nicht noch die Nieren. Mit ihrem Maßband hat sie sein ungefähres Gewicht abgelesen. 330 kg. Viel zu wenig. Dabei hatte er schon wieder etwas zugenommen, nach dem Einbruch während der Rehe. Sein Normalgewicht wären um die 400 kg.

Leider wissen wir immer noch nicht was das jetzt ausgelöst haben könnte. Wahrscheinlich eine neurologische Störung. Es kann aber auch Ataxie sein. Seine sehr unkoordinierte Bewegung, das Absuchen des Bodens vor einem Schritt, Schütteln des Kopfes usw. , lässt darauf schließen. Erst am Mittwoch lief er wieder etwas besser. Montag und Dienstag war es ein Bild des Jammers.. 😦 In diesem Zustand hätte er auf keinen Fall bleiben können. Er soll sein Rentnerleben auf der Weide und als Spazierreitpferd genießen, nicht mit Schmerzen und Bewegungsstörungen in der Box ausharren 😦

Am Dienstag kommt sie wieder zum Röntgen. Beide Vorderhufe und die Halswirbel. Wir müssen gucken ob vor Ort noch mehr möglich ist. CT/ MRT kommen nicht infrage, dazu müsste er in eine Klinik und er wird definitiv nicht mehr transportiert. Für ein CT wäre auch eine Narkose nötig, das kommt nicht infrage. Vor Ort machen wir alles was möglich ist. Ich halt Euch auf dem Laufenden und versuche Euch bald wieder zu besuchen ❤ Hier ein Foto von vor drei Jahren. Er ist schon wieder so frech wie dort zu sehen 😉

ShamanWald

Schick schick

Herr Pferd genießt die kurze Zeit auf dem Paddock natürlich in vollen Zügen.

Für Euch hat er sich schon mal festlich in Schale geworfen und scheint mit dem Ergebnis sehr zufrieden zu sein 😀 ❤

(Es geht jeden Tag ein wenig aufwärts mit ihm, ein Glück.)

ShamanSchick

Update Shaman

Gestern Nachmittag kam der Tierarzt wieder. Die Verbände haben immer noch gesessen wie eine Woche zuvor. Die ersten Tage haben wir diese ja mehrmals täglich gewässert (der Stallbesitzer hat von sich aus geholfen 🙂 ). Es wurde gleich geröntgt. Heute früh bekam ich dann das Ergebnis. Ein Glück keine schwerwiegenden Veränderungen. Rotation des Hufbeins unter 5%. Jetzt darf er wieder eine halbe Stunde täglich auf den Paddock. Allein. Damit er sich auf weichem Boden so bewegen kann wie er möchte und keinesfalls unter Zwang. Auch keine kurzen Spaziergänge. Er hat sich gleich zweimal in den Matsch gehauen und ist dann langsam um den Paddock geschlichen um ein paar Halme Gras zu erwischen.

Er zeigt noch einen deutlichen Wendungsschmerz, ansonsten ein Unterschied wie Tag und Nacht zu letzter Woche. Es braucht jetzt viel Zeit.

Wir haben heute einen anderen Schmied drauf gucken lassen. Wurde uns empfohlen, macht einen guten Eindruck. Er nimmt uns noch auf. Jetzt hoffen wir das Beste. Bis Mitte Februar sollen die Hufe jetzt einfach nur wachsen, dann kann er langsam anfangen sie korrekt zu bearbeiten.

Die Ursache für seine krampfartigen Anfälle und den Reheschub haben wir herausfinden können. Wurmkuren. Ich kann nur jedem raten, lasst euch nicht zwingen sie zu geben! Testet mindestens zweimal im Jahr (wir zahlen etwas über 30 Euro) und lasst das McMasterverfahren machen. Nur wenn wirklich ein Befall mit Würmern/ Eiern vorliegt. April bekam Shaman eine Wurmkur (Pyrantel) auf die er am 01.05. mit kolikartigen Krämpfen reagierte. Damals konnten wir es nicht ganz sicher zuordnen, die Tierärztin sagte aber gleich das war keine reine Kolik. Er hat getrunken, gefressen, geäppelt, Darmgeräusche – alles okay. Aber er hatte wahnsinnig starke Schmerzen. Ende Mai musste noch eine Wurmkur her da nicht alle erlegt wurden. Kein Wunder bei dem Befall den er aus dem alten Stall mitschleppte… (Nachweis von Eiern der Strongyliden jenseits der 2000… Ein Wert unter 20 ist normal…) Auf diese reagierte er nicht. Moxidectin und Praziquantel in Kombination. Praziquantel wurde auch vom Labor empfohlen, Ivermectin ausgeschlossen (der Wirkstoff ist zu heftig bei seinem Alter und dem Befall). Nun ist in diesem Stall vertraglich zweimal jährlich eine Wurmkur verpflichtend. In vielen Ställen sogar viermal + jährliche Impfung. Manche lassen mit sich reden, bei anderen sitzt man dann direkt auf der Straße mit seinem Pferd… Nun hatten wir mit dem Stallbesitzer vereinbart dass er keine mit Ivermectin bekommt, sondern lieber eine mit Moxidectin (wegen den Magendasseln). Tja… ging leider daneben. Er bekam Ivermectin 😦 Sein Körper konnte die Wurmkur nicht mehr verstoffwechseln und in letzter Konsequenz kam es zur Rehe und diesen furchtbaren Krämpfen 😦 Seitdem Schmerzgel traten diese zum Glück nicht mehr auf und ich hoffe wir können mit Hilfe der THP alles in den Griff bekommen und verhindern dass das noch mal auftritt… Wir werden zuerst den Darm sanieren und dann Schritt für Schritt weitermachen. Gegen das Kotwasser (durch die Boxenruhe wieder da) bekommt er jetzt Bierhefe (2 – 3 Esslöffel täglich) und Okoubaka D3 (2 x 15 Stück) als Soforthilfe. Denn die Darmsanierung dauert Monate. Es scheint etwas besser zu werden. Zumindest war seine Box heute Vormittag viel trockener. Ich bin froh, dass sich der Stallbesitzer einsichtig zeigt und es okay ist, wenn ich weiter zweimal jährlich teste zu den Zeiten wo die anderen ihre provisorische Wurmkur erhalten. Ohne triftigen Grund wird bei mir kein Tier je wieder dieses Nervengift erhalten. Da Kayla schon sehr ähnliche Symptome zeigte – auch verspätet, dann über teils eine Woche täglich um die gleiche Zeit – kam mir der Zusammenhang zur Wurmkur sofort in den Sinn, als ich ihn so schrecklich krampfen sah 😦

Wenn alles gut geht, darf er in einer Woche schon eine Stunde auf den Paddock. Ihm ist so langweilig dass er langsam ungehalten wird. Wenn er die Chance hat uns aus der Box zu schieben um raus zu kommen, dann versucht er das auch. Wer kann es ihm verübeln.

Sehr hilfreich finde ich diese Seite, dort wird mit etlichen Mythen rund ums Thema Hufrehe aufgeräumt.

Tierheilkundezentrum – Hufrehe

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