Wie sollte ein Hund sein?

Da gibt es nur eine Antwort für mich: GLÜCKLICH!

Wie das im Einzelnen aussieht, hängt vom Hund ab. Da sind wir als Besitzer gefragt. Im Idealfall haben wir uns schon vorher viele Gedanken dazu gemacht. Was möchte ich von meinem Hund? Gehe ich gerne und ausgiebig joggen, brauch ich mir keine Englische Bulldogge holen 😉 Nur ein Beispiel von unendlich vielen.

Für mich war es wichtig dass die Hunde klein sind, mit mittlerer Energie. Weder totale Schlaftablette, noch ein Hund der den ganzen Tag beschäftigt und bewegt werden möchte.

Der Grundgehorsam muss für mich schon da sein bzw. trainiert werden. Einfache Kommandos wie Sitz, Langsam, Bleib oder Warte, Nein, Raus damit – erleichtert das Leben für beide Seiten. Im Vorfeld haben wir uns Gedanken gemacht zu den Regeln, die für den Hund gelten. Auf den Tisch springen und betteln? Oh nein! 😀 Manierlich vor dem Napf warten bis wir das Kommando zum Futtern geben? Gerne doch! 🙂

Ansonsten habe ich nur einen wirklichen „Anspruch“ an meine Hunde. Ich möchte entspannt mit ihnen Gassi gehen. Ohne dass sie Angst haben. Ohne dass sie kläffen, Radfahrern oder anderen Hunden hinterher jagen… Ich möchte dass sie zu Hause entspannen. Wo sie wollen. Im Körbchen? Stehen in jedem Zimmer. Bei mir auf der Couch? Jederzeit. Den halben Tag im Bett verschlafen? Kein Problem. Wir versuchen so gut es geht die Bedürfnisse (die sich zwischenzeitlich auch ändern) der Zwerge zu erkennen und zu erfüllen. Auf der einen Seite schweißt das wahnsinnig zusammen, auf der anderen macht es den Hund einfach glücklich, lastet ihn aus, entspannt ihn 🙂

Dazu passend hat unsere Trainerin Tina einen persönlichen Blog-Eintrag verfasst. Ich bin immer noch sooooo unendlich froh sie gefunden zu haben. Bei ihr gibt es keine starren Muster, sie geht individuell auf Hund und Halter ein. Dazu immer mit einem Lächeln, selbst wenn man mal wieder einen Fehler gemacht hat 😀 Wir fühlen uns gut aufgehoben bei ihr. Liebe Tina, Dein Chouky passt jetzt von oben auf Euch auf ❤

http://cleverdogs-cottbus.de/2018/01/22/kleine-schritte-zu-einer-grossen-freundschaft/

So sieht übrigens ein strahlender, glücklicher Diego aus 😀 (Foto von Februar 2017)

Diego12

20 Gedanken zu „Wie sollte ein Hund sein?

  1. Sehr schön beschrieben ♥
    Glück, Unbeschwertheit, Fröhlichkeit, Sicherheit, Vertrauen, Spass, Respekt … Für mich sehr wichtig und das alles gepaart mit zumindest einem Grundgehorsam… Auch das für mich ein Muss 😊

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  2. Das hast Du sehr schön geschrieben. Jeder sollte sich schon vor Anschaffung eines Hundes diese Gedanken machen. Dann wird vieles einfacher, im täglichen Zusammenleben. Ich finde es auch gut, dass Ihr an die Verantwortung denkt, die Ihr gegenüber Euren Mitmenschen habt. So sind Hund und Mensch überall gern gesehen. 😀
    Drück dich ❤

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    • Ich find diese gegenseitige Rücksichtnahme unerlässlich in der heutigen Zeit. Früher auf m Dorf war s doch fast wurscht. Da liefen die Hunde frei rum wenn sie keine „Arbeit“ hatten. Da gab es aber auch diesen Verkehr noch nicht, diese Massen an Hunden und Menschen die sich tagtäglich und alle paar Meter vor die Füße laufen… Wir können die Zwerge überall mit hin nehmen, ohne Probleme. Sie brauchen nur ein festes Plätzchen wo sie sich auch mal zurück ziehen können und schlummern. Diego ist da noch viel pflegeleichter. Kayla hat mehr Hummeln im Hintern und kann bei neuen Orten nicht so gut still sitzen und entspannen. Das üben wir in kleinen Schritten. Diego hat da ja keine Probleme mit. Der Sitzer 😀 ❤ Drück Dich ❤

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      • Ich meinte damit nicht komplett ohne Aufsicht, sondern dass so gut wie kein Hund eine Leine kannte. Sie liefen immer frei mit ihren Menschen durchs Dorf, aufs Feld usw. Deine Nachbarn haben wohl immer noch nix von Verantwortung gehört… 😦

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    • Genau das ist der springende Punkt. Es muss für alle passen und das ist wieder eine individuelle Sache. Als Besitzer ist es gar nicht so schwer sich auf seine Fellnase einzustellen, man muss nur wollen 🙂

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    • Was heißt für Dich einen Hund „verweichlichen“? In diesem Beitrag geht es ja um die Bedürfnisse des Hundes und dass die Halter mehr auf diese achten müssen, damit beide Seiten glücklich und entspannt zusammen leben können. Viele Menschen sehen ja nur ihre Bedürfnisse und projizieren diese einfach auf den Hund. Damit werden sie über- oder unterfordert. Oft nur als Accessoire betrachtet. Meine Hunde sind oft sehr gegensätzlich, allein schon was die Lauffreudigkeit angeht. Ist es wärmer als 15 Grad geht Kayla sehr gerne ausgiebig spazieren und kann es kaum erwarten dass es wieder raus geht. Während Diego dann lieber nur kurz draußen sein möchte. Es sei denn es gibt einen See oder ähnliches zum Abkühlen und planschen. Im Winter genau umgedreht. Bei Frost und Schnee ist Diego kaum zu halten, während ich Kayla praktisch raus tragen muss und sie nur dick/ warm eingepackt eine längere Runde drehen mag.

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      • Genau das was du machst ist Perfekt. Ich kenne zuviele die Ihre Hunde so ein schmarn antun. Gestern im Facebook, eine hat ein Schlafanzug gekauft wo sie Ihren Yorksher vorne in einem Beutel rumtragen kann. Was soll das???
        Ich finde es sollten mehr leute wie dich geben, die Ihren Hund als Freund ansieht und aber weis das er eigentlich mal vom Wolf abstammt.

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      • Oh man.. Das ist doch immer noch ein Hund und kein Stofftier… Klar, manche kleine Hunde mögen es tatsächlich wenn sie getragen werden und ganz engen Körperkontakt haben. Aber in den meisten Fällen sind wir da wieder bei den Bedürfnissen des Menschen die einfach auf den Hund projiziert werden… Meine dürfen drinnen für ein Foto auch mal ein Kostüm tragen (passiert aber nur so ein, zwei Mal im Jahr), aber draußen gibt es nur der Witterung angepasste, funktionale Kleidung. Ohne Unterwolle auch nötig. Für uns sind sie klar Familienmitglieder – aber zu aller erst Hund 🙂

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  3. Ja das sind gute Grundgedanken.
    Ich hatte letztlich in einem Tierheim angefragt gehabt wegen eines Beagels 10 Jahre alt, wissen wollte ich die Öffnungszeiten und wenn ich Ihn mal besuchen könnte.
    Als Antwort kam das sie keine Öffnungszeiten hätten und ich meine Adresse mailen könne und sie mir dann einen Bewerbungsbogen schicken würden…….läuft das nicht verkehrt, oder warum muss ich erst meine Daten abgeben um mir einen Hund anzuschauen um mich dann zu entscheiden ob ich mich für Ihn bewerbe.
    Ich dachte mir das so, wenn ich den Hund sehen kann und er mich, dann muss das da schon irgenwie funken, oder ev. könnte man ihn ja auch mal pflegen, denn anscheinend ist er eben ein Typischer Beagel der mit 10 Jahren voll im Leben steht und er nicht so leicht zu vermitteln ist.
    Ich bin der Meinung das wenn jemand interesse hat einen Hund aus dem Heim zu holen so sollte man dem jenigen das auch schmackhaft machen.
    Ein Hund hätte es bei uns schon schön, ein paar Grundfunktionen sollte er haben und wenn alles gut läuft dürfte er auch schon mal mit aufs Sofa :-), denn solche Fellnasen tue ich ja auch gern knuddeln.

    Nun gut, so erfreue ich mich noch weiter an deinen 2 Rackern 🙂
    Liebe Grüße
    Lucian

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    • Hallo Lucian, ich kann schon verstehen dass Du da im ersten Moment enttäuscht reagierst – aber versetz Dich bitte mal in die Lage der Tierheime und auch Vereine. Da kommen jeden Tag hunderte Holzköpfe – entschuldige, aber diese Menschen kann man wirklich nicht anders nennen – die meinen sie müssen sich vorher keine Gedanken machen, einfach dahin spazieren, zahlen n Appel und n Ei und nehmen das Tier direkt mit. Sobald denen dann auch nur der Furz quer sitzt, schieben sie das Tier sofort wieder ab. Macht ja Arbeit. Ist nicht so wie man sich das vorgestellt hat. Man muss tatsächlich Zeit und auch mal Geld investieren. Allein bei den Fragen… Wollen fremde Katzen direkt auf den Rücken drehen und den Bauch kraulen… Och, ein junger Hund kann doch mal 12 Stunden durchgehend allein zu Haus bleiben. Der schläft doch eh….! Und nu versuch da mal den einen guten Bewerber (so wie Euch) heraus zu filtern. Das ist nur möglich, wenn gewisse Anforderungen gestellt werden die die potenziellen Bewerber nehmen müssen. Wer wirklich Interesse hat, der füllt auch einen Bewerberbogen aus. Und zwar nicht mit Ja und Nein – sondern von sich aus mit so vielen Informationen wie möglich. Denn anhand dieser können die verantwortlichen Personen direkt entscheiden ob es überhaupt in Frage kommt. Passt die Wohnungssituation? Ist immer jemand da? Wie lange muss das Tier ggf. allein bleiben? Ist derjenige überhaupt in der Lage die Kosten zu tragen? Bereit einen Trainer aufzusuchen…? Wenn das passt, gibt es Vorkontrollen (in vielen Tierheimen auch nur Besuche/ Selbstauskunft und dann später eine Nachkontrolle). Läuft auch die positiv, kann der Hund besucht oder auch gleich mitgenommen werden, wenn die Chemie passt. Auch für die Tiere ist die Situation nicht einfach und sie sollten (außer den Pflegern) wirklich nur mit potenziell passenden neuen Besitzern konfrontiert werden. Stell Dir nur die Enttäuschung grad bei den Hunden vor. Täglich kommt wer neues vorbei. Der Hund wird begutachtet, angetatscht, muss sich auf die immer neuen Menschen einstellen. Und am Ende des Tages wollt ihn wieder keiner und er bleibt einsam und mitunter verwirrt zurück weil er das nicht begreifen kann. Die kleinen und großen Hürden der Bürokratie müssen sein um letztlich die Tiere vor den falschen Menschen zu schützen. Selbst das ist natürlich keine Sicherheit, ich weiß. Aber so kann man die Spreu vom Weizen trennen. Und bitte, wenn Ihr Euch einen Hund anschaut oder für ihn entscheidet – keine Diskussion über die Schutzgebühr. Wer davon keine Ahnung hat und einfach fragt warum wieso weshalb, kein Problem. Das erklärt man dann immer wieder gerne. Aber diese dreisten Menschen die meinen die Tiere am besten geschenkt zu bekommen, weil sie ihnen doch ein Heim bieten – könnt ich brechen. Die Schutzgebühr rettet Leben. Damit werden bereits angefallene Kosten zum Teil beglichen wie Tierarzt oder Futter. Wer nicht bereit ist diese zu zahlen möge sich bitte ein Stofftier kaufen. Noch schlimmer finde ich die Menschen die ein Tier zurückbringen weil sie gelinde gesagt keinen Bock mehr haben und dann noch die Schutzgebühr zurück haben wollen…! Sowas geht gar nicht. Ich bin mir sicher Ihr werdet Euren Beagle noch finden 🙂 Schon mal bei Beagle in Not/ Vermittlung geschaut? Liebe Grüße

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  4. Ein schöner Beitrag 🙂
    Es machen sich die Leute leider viel zu wenig Gedanken, was für Bedürfnisse sie an einen Hund haben und was für Bedürfnisse der Hund hat. Ganz oft entscheidet einfach nur die Optik und das ist so schade. Wenn man dem Bewegungsdrang eines Dalmatiner nicht gerecht werden kann, dann sollte man sich keinen zulegen. Ich fürchte aber leider, dass es immer wieder Menschen gibt, die es genau so machen. Wenn am. Sich ein bisschen Zeit nimmt bin ich mir sicher, dass jeder den für sich perfekten Hund finden kann 🐶

    Liebe Grüße!

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    • Hallo 🙂 Ja, genau das ist das Problem. Hauptsache der Hund ist schick oder aus sonst irgendeinem Grund grad „in“ 😦 Da sagst Du was mit dem Dalmatiner. Wenn ich an den Rüden hier denke – der ist jenseits der 10 Jahre und absolviert noch täglich ein Power-Programm. Morgens und nachmittags/ abends ca. ne halbe Stunde flott mit Herrchen am Rad unterwegs. Der Rüde gibt das Tempo vor. Die Schwiegertochter nimmt ihn gerne mit zum Joggen und Frauchen geht mit ihm täglich mindestens noch ein bis zwei Stunden flott spazieren. Okay, eigentlich er mit ihr 😉 Meine sind da zum Glück echt pflegeleicht und wir passen perfekt zueinander 🙂 Liebe Grüße

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